Sozialmagazin

Neues aus dem Süden

Zusammenfassung

Soziale Arbeit steht vor einem Paradigmenwechsel, der sich vor allem von unten nach oben (bottom-up) durchsetzt und auf Ansätze Sozialer Arbeit in sich entwickelnden Ländern (Soziale Arbeit des Südens) und auf Traditionen der Konfliktlösung beziehungsweise "Heilung" in indigenen Gemeinschaften verweist. Betrachtet man diesen Prozess genauer, gerät das Thema des Kreises in zweifacher Form in den Blick. "Sharing Circles", also kreisförmige Konfliktlösungsverfahren, sind Teil indigener Kulturen. Hintergrund ist eine Weltsicht, die nicht in Dichotomien, sondern in öko-spirituellen Zusammenhängen denkt, die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch, Gemeinschaft und Umwelt betont und ein gutes Leben und Wohlergehen daran misst, in welchem Maß es gelingt, zwischen diesen Harmonie herzustellen. Zweitens kann die Adaption von Ansätzen aus dem Süden als kreisförmige Bewegung beschrieben werden: der Kreis schließt sich, indem Soziale Arbeit als Agentin der Kolonialisierung, als ein Export in die "Dritte Welt" und basierend auf der Vorstellung von der Überlegenheit westlicher/nördlicher Zivilisation, nun von den Ansätzen der Länder des Globalen Südens1 und indigener Gemeinschaften zu lernen beginnt. Diese Entwicklung präzisiert die Autorin in ihrem Beitrag.

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Beitrag
Neues aus dem Süden
Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 10, Jahr 2012, Seite 48 - 55

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Titel

Neues aus dem Süden

Zeitschrift

Sozialmagazin (ISSN 0340-8469), Ausgabe 10, Jahr 2012, Seite 48 - 55

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Print ISSN

0340-8469

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Ute Straub

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