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Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Konturen einer neuen Jugendpolitik.

Zusammenfassung

In den letzten Jahren wird in der einschlägigen fachpolitischen und wissenschaftlichen Diskussion zunehmend darauf hingewiesen, dass es dringend verstärkter Anstrengungen bedürfe, Jugendpolitik neu zu profilieren. Während ökonomische, politische und soziale Umbrüche längst die Lebenslage Jugend erreicht und neue politische Herausforderungen erzeugt hätten, führe Jugendpolitik nach wie vor eher ein Schattendasein. Soweit überhaupt jugendpolitische Themen in Öffentlichkeit und Politik diskutiert würden, handele es sich nahezu ausschließlich um spezifische Problemlagen einzelner Gruppen von Heranwachsenden. Dagegen mangele es an einem umfassenden Konzept von "Jugendpolitik aus einem Guss", die sich auf eine Vorstellung von der Rolle und Bedeutung von Jugend für die Gesellschaft gründe und sich auf zentrale Entwicklungs- und Bewältigungsaufgaben sowie Problemlagen der Bevölkerungsgruppe der jungen Menschen im Ganzen beziehe. -- In diesem Zusammenhang wird immer wieder die Forderung nach einer kohärenten und ressortübergreifenden Jugendpolitik erhoben. Diese Forderung richtet sich auf grundsätzliche konzeptionelle Defizite und institutionell-strategische Grenzen einer jugendpolitischen Praxis, die den aktuellen vielschichtigen Herausforderungen grundsätzlich nicht mehr entspricht. An diesem Punkt setzt das Bundesjugendkuratorium (BJK) an. Es will mit seiner Stellungnahme insbesondere die folgenden Fragen klären: -- - Inwiefern erfordern die beobachtbaren Veränderungen der Lebenslage Jugend die Entwicklung einer "kohärenten und ressortübergreifenden" Jugendpolitik? -- - Was könnte in diesem Zusammenhang konzeptionelle Kohärenz bedeuten? -- - Welche institutionellen und prozeduralen Anknüpfungspunkte des bestehenden politisch-administrativen Systems können identifiziert werden, um Elemente einer konzeptionellen Kohärenz und ressortübergreifenden Strategiefähigkeit von Jugendpolitik in Deutschland zu verstärken? -- - Wie können die zum Teil widersprüchlichen jugendpolitischen Implikationen von Entscheidungen z.B. in der Familien- oder Sozialpolitik - also implizite Jugendpolitiken - herausgearbeitet werden und deren fördernde und unterstützende Intentionen im Konzept einer ressortübergreifenden Jugendpolitik in einen aufeinander abgestimmten politischen Handlungsrahmen integriert werden? -- Das BJK will mit seiner Stellungnahme die aktuelle Debatte um die Notwendigkeit einer kohärenten und ressortübergreifenden Jugendpolitik aufgreifen, einen konzeptionellen Rahmen und die notwendigen Elemente eines solchen Ansatzes von Jugendpolitik näher bestimmen, auf mögliche Schritte seiner Umsetzung hinweisen und somit einen weiterführenden Beitrag zur Orientierung und künftigen Praxis einer ressort-übergreifenden Jugendpolitik leisten. -- --

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Beitrag
Konturen einer neuen Jugendpolitik.
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 6, Jahr 2009, Seite 404 - 408

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Titel

Konturen einer neuen Jugendpolitik.

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 6, Jahr 2009, Seite 404 - 408

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Tanja Betz

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