Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Es geht voran: neuer Pflegeberuf kommt!

Zusammenfassung

In Deutschland finden seit einigen Jahren zahlreiche Modellprojekte zur Weiterentwicklung der Pflegeausbildung statt. Erfahrungen und Ergebnisse dieser Projekte zeigen als einen gemeinsamen Trend, dass sich das Profil des Pflegeberufs entlang des sich wandelnden gesellschaftlichen Versorgungsbedarfs verändert. Ein neuer, allgemeiner Pflegeberuf ist zu schaffen, der für die Versorgung von Menschen aller Altersgruppen in allen Betreuungsformen qualifiziert und ausgerichtet ist auf präventive, kurative, rehabilitative und palliative Strategien pflegerischen Handelns. Auch die aktuell vorgelegte Untersuchung des Instituts für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen macht das deutlich. Untersucht wurden von Prof. Dr. Stefan Görres und seiner Mitarbeiterin Martina Stöver 42 Modellprojekte in der Pflegeausbildung, die Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Pflegeausbildung führen (Stöver/Görres 2009). Initiiert und gefördert wurde diese Untersuchung von der Robert Bosch Stiftung. Erfreulicherweise sieht auch der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und FDP den Reformbedarf der pflegeberuflichen Qualifizierung. In der kommenden Legislaturperiode sollen die Pflegeberufe in der Ausbildung modernisiert, zusammengeführt und gesetzlich neu geregelt werden (Koalitionsvertrag 17. Legislaturperiode, S. 92). Vorbild für diese Weiterentwicklung der Pflegeausbildung sollte das Konzept des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe (DBR) "Pflegebildung offensiv" von 2007 und die weiteren Veröffentlichungen des DBR von 2008/2009 sein.

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Beitrag
Es geht voran: neuer Pflegeberuf kommt!
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 2, Jahr 2010, Seite 147 - 149

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Titel

Es geht voran: neuer Pflegeberuf kommt!

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 2, Jahr 2010, Seite 147 - 149

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Gertrud Stöcker

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