Erkrankt ein Kind an Krebs, ändert sich dessen Alltag und der seiner Familie schlagartig. Das krebskranke Kind muss eine schwere, oft langwierige und nebenwirkungsreiche Therapie durchlaufen. Dabei ist auch die psychosoziale Betreuung des Kindes mittlerweile fester Bestandteil. Die gesunden Geschwisterkinder treten während der Behandlungszeit häufig in den Hintergrund. Dabei befinden sie sich mitten in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und werden aufgrund der Erkrankung ihres Bruders/ihrer Schwester mit zahlreichen Belastungen konfrontiert, die sie bewältigen müssen. Oft werden sie mit ihren Ängsten und Sorgen allein gelassen. Dass sich im Zusammenhang mit der Krebserkrankung des Bruders/der Schwester auch ihr Alltag verändert, wird häufig weniger beachtet. Die Bewältigung eines kritischen Lebensereignisses wie der schweren Erkrankung eines Geschwisters ist ohne Zweifel als Risikosituation zu bewerten, kann die weitere Entwicklung des Kindes jedoch auch positiv beeinflussen (vgl. Oerter/Montada 2008). Dies ist aber nur denkbar, wenn die jeweiligen Bedingungen entsprechend sind. Um die sozialpädagogische Arbeit gezielt auf die Erlebnisse und Bedürfnisse der gesunden Geschwisterkinder abzustimmen, ist ein detailliertes Wissen über die Problematik unumgänglich. Dazu ist es erforderlich, diese Thematik auch wissenschaftlich genauer zu untersuchen. Bisher lässt sich nur wenig Literatur finden, die sich speziell mit der Situation der gesunden Geschwister krebskranker Kinder befasst. Der vorliegende Beitrag soll einerseits ein Bewusstsein für die Bedürfnisse und Belastungen der gesunden Geschwister schaffen, andererseits soll er aufzeigen, wie diese es schaffen, die fremde Situation zu bewältigen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: 1.? Als Einführung ins Thema werden im ersten Teil mögliche Reaktionsformen und Veränderungen des gesunden Kindes im Zusammenhang mit der Krebserkrankung des Bruders/der Schwester beschrieben. Dadurch soll ein umfassendes Bild geschaffen werden, wie die gesunden Geschwister die Krankheitsphase ihres Bruders/ihrer Schwester erleben. 2.?Um Unterschiede im Umgang mit kritischen Lebensereignissen zu erklären, werden im zweiten Teil der Prozess des Coping sowie das Modell der Resilienz vorgestellt. Dazu werden sowohl die Entstehung von Stress als auch das Risiko- und Schutzfaktorenkonzept beschrieben. 3.?Im dritten Teil wird eine eigene empirische Studie zum Thema vorgestellt. Ihre Ergebnisse geben Aufschluss über die Erfahrungen und Bedürfnisse der Geschwister krebskranker Kinder während der Therapiephase ihres Bruders/ihrer Schwester. Im Rahmen der Studie wurden 30 Geschwister krebskranker Kinder im Hinblick auf ihr persönliches Erleben während der Therapiephase ihres Bruders/ihrer Schwester interviewt. Dabei wurden folgende Forschungsfragen untersucht: - Wie werden die gesunden Geschwisterkinder über die Erkrankung ihres Bruders/ihrer Schwester informiert? - Welche Gedanken und Gefühle berichten die gesunden Geschwister im Zusammenhang mit der Krebserkrankung ihres Bruders/ihrer Schwester? - Was hilft den gesunden Geschwistern, besser mit der Situation umzugehen?
Beitrag
Die Geschwister krebskranker Kinder: Belastung, Bewältigung und psychosoziale Betreuung
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 5, Jahr 2011, Seite 360 - 368
Wie möchten Sie bezahlen?
Für die Zahlung mit PayPal benötigen Sie ein PayPal-Konto, Sie können sich registrieren unter: www.paypal.com.
Wenn Sie im Kaufprozess auf www.beltz.de PayPal als Zahlungsart auswählen, werden Sie nach Abschluss des Prozesses auf das PayPal-Formular geleitet. Geben Sie in das Formular Ihren PayPal-Benutzernamen und Ihr Kennwort ein. Nach dem abgeschlossenen Bezahlvorgang erhalten Sie von PayPal eine Bestätigung per Mail für jede Transaktion. In Ihrem PayPal-Konto haben Sie Einblick in alle Transaktionen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass bei Nutzung von PayPal Ihre persönlichen Daten in den USA unter den dort geltenden Datenschutzbedingungen gespeichert und verarbeitet werden.
Hilfe: Weitere Infos finden Sie auf den Hilfeseiten von PayPal. Die Telefonnummer des Kundendienstes finden Sie nach Login in Ihr PayPal-Konto unter dem Menüpunkt Kontakt > Rufen Sie uns an.
Mit Ihrem Handy bezahlen Sie über Ihre Mobilfunkrechnung oder über Ihr Prepaid-Guthaben. Es fallen zum Preis des Produktes keine weiteren Gebühren an. Sie können Beträge bis zu € 30,00 über dieses Verfahren bezahlen.
Bitte geben Sie im Kaufprozess Ihre Mobilfunknummer im angezeigten Feld ein. Per SMS erhalten Sie eine gebührenfreie Transaktionsnummer (TAN). Um die Zahlung zu bestätigen, tragen Sie die TAN im Online-Formular ein.
Die TAN kann nur einmal verwendet werden, sie ist 15 Minuten gültig. Der Betrag wird nach Verwendung der TAN über Ihre Mobilfunkrechnung oder von Ihrem Prepaid-Guthaben abgebucht. Wenn Sie die TAN nicht nutzen, verfällt diese nach 15 Minuten und es fallen keine Kosten für Sie an.
Die Handy-Bezahlung können Sie nur mit einer deutschen Mobilfunknummer nutzen, auch vom Ausland aus. Für Festnetznummern ist dieser Service nicht verfügbar.
Bei folgenden Anbietern ist die Bezahlung per Handy nicht möglich:
Als Vodafone Prepaid-Kunde müssen Sie Ihre Karte einmal neu aufladen, um den Service nutzen zu können.
Mögliche Gründe, wenn Sie keine SMS erhalten:
Falsche Handynummer: Sie haben sich beim Eingeben der Nummer vertippt.
Firmenhandy: Ihr Firmenvertrag erlaubt die Nutzung dieses Dienstes nicht.
Prepaid-Vertrag: Ihr Guthaben ist nicht ausreichend.
Gesperrt: Ihre SIM-Karte ist gesperrt.
Für die Abwicklung der Bezahlung per Handy nutzen wir den Dienstleister "Mobile Business Engine GmbH". Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur technischen Abwicklung an: info(at)mbe4.de.
Hier gelangen Sie zur Übersicht Ihrer abgeschlossenen Zahlungsvorgänge: https://portal.mbe4.de/mbe4customer/. Bitte geben Sie Ihre Mobilnummer ein und bestätigen diese mit der TAN, die Sie per SMS erhalten.
Sie erhalten den kompletten Artikel als PDF mit Wasserzeichen.
Die Geschwister krebskranker Kinder: Belastung, Bewältigung und psychosoziale Betreuung
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 5, Jahr 2011, Seite 360 - 368
Artikelseite content-select.com
0342-2275
Beltz Juventa
Sarah Luise Ernst / Alexander Noyon