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Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Essay: JugendZeit - Jugend in Zeiten der Bildungsbeschleunigung

Zusammenfassung

Jugendliche Entwicklung bedeutet zugleich Individuation (Herausbildung der eigenen Identität und Persönlichkeit) und Vergesellschaftung. In den Teenagerjahren - und immer häufiger auch darüber hinaus - werden folgenschwere Weichenstellungen für das Erwachsenenleben getroffen und schrittweise Teile einer Erwachsenenrolle übernommen. Allerdings umfasst die Jugendphase weder nur die Vorbereitung auf Funktionsrollen (Beruf) noch eine reine Ausrichtung auf die Zukunft. Tatsächlich fin-det in dieser Phase ein Großteil der Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung statt, und daher sollte auch das Leben und Wohlbefinden im Hier und Jetzt für die Jugend-lichen eine Rolle spielen dürfen. Für ein gelingendes Heranwachsen müssen beide Dimensionen gewährleistet sein. -- Die Jugendphase zu durchleben, heißt, eine Vielzahl von Bewältigungsleistungen zu erbringen: Körperliche Veränderungen müssen erfahren und akzeptiert, neue soziale Anforderungen ausgelotet und bewältigt, Rollenwechsel erprobt und gefunden wer-den. Diese Prozesse laufen für Jugendliche nicht neben ihrem gewöhnlichen Alltag ab, sie prägen und sind das zentrale Erleben dieser Lebenszeit. Das kann kon-flikthaft und zuweilen auch problematisch sein. -- Jugend als Entwicklungsphase zu verstehen heißt, sich mit einem Blick auf die Her-ausforderungen, die sowohl jeder einzelne Jugendliche als auch Jugend als Genera-tion zu bewältigen hat, zu nähern. Dieser Blick erfordert Empathie und Wohlwollen. --

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Beitrag
Essay: JugendZeit - Jugend in Zeiten der Bildungsbeschleunigung
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 3, Jahr 2012, Seite 211 - 213

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Titel

Essay: JugendZeit - Jugend in Zeiten der Bildungsbeschleunigung

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 3, Jahr 2012, Seite 211 - 213

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Claudia Laubstein / Irina Bohn

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