Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Wird häufiger, härter und länger gestraft?

Aktuelle kriminalpolitische Entwicklungen in Deutschland
Zusammenfassung

Seit einigen Jahren gefallen sich ein Teil der Presse und populistische Politiker darin, längere, härtere und häufigere Strafen als Reaktion auf (Jugend-)Kriminalität zu fordern. In der Kriminologie hat sich daraus eine Debatte darüber entwickelt, inwieweit sich eine neue Punitivität bzw. wachsende Straflust in der Gesellschaft zeigt und welche empirischen Belege es dafür gibt. Aus vielen Bereichen der Strafrechtspflege und Straffälligenhilfe wird von Eindrücken berichtet, dass populistische Forderungen auf fruchtbaren Boden fielen und fallen, dass Strafen oft länger, Freiheitsstrafen immer häufiger, Vollstreckungen im offenen Vollzug sowie vorzeitige Haftentlassungen seltener würden.

Solche Eindrücke nähren sich nicht nur aus den populistischen Pressekampagnen der Boulevardpresse nach jedem Tötungsdelikt, obwohl die Kriminalstatistik tendenziell weniger vollendete Morde ausweist, sondern auch durch den Blick in die USA und Großbritannien. In diesem Beitrag geht es nicht um die Widerlegung der Argumente für härteres Strafen mit Hinblick auf fehlende Wirksamkeit und kriminalpräventive Effekte.

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Beitrag
Wird häufiger, härter und länger gestraft?
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 6, Jahr 2013, Seite 409 - 422

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Titel

Wird häufiger, härter und länger gestraft?

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 6, Jahr 2013, Seite 409 - 422

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Heinz Cornel

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