Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Lebensweltliche Kontaktpunkte im Sozialraum als informelle Infrastruktur der Altenhilfe

Zusammenfassung

Seit den 1980er Jahren wird ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit dem Alter gefordert. Passive Formen der Lebensorganisation im Alter werden als reformbedürftig dargestellt, stattdessen soll das Älterwerden sowie die Phase des Ruhestands als eine aktive Gestaltungsaufgabe begriffen werden. Daher wird auch für Senioren verstärkt das aktivierende sozialstaatliche Prinzip des "Forderns und Forderns" verfolgt (Lessenich 2008). Mit der Priorisierung von ambulanter vor stationärer Betreuung sowie von Prävention und Rehabilitation vor Pflege verfolgen deutsche Kommunen das Ziel, das Prinzip der Aktivierung lokal in Gemeinde und Quartier zu verankern. Vor einer Überbewertung des Aspekts der Aktivierung ist allerdings zu warnen, weil der inhärente Impuls im Widerspruch zu einer selbst gewählten "inaktiven" Lebensform stehen kann. Die Akzeptanz des Werts des selbstbestimmten Lebensvollzugs älterer Menschen beinhaltet auch die Anerkennung reduzierter Lebensformen.

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Beitrag
Lebensweltliche Kontaktpunkte im Sozialraum als informelle Infrastruktur der Altenhilfe
TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 04, Jahr 2014, Seite 284 - 295

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Titel

Lebensweltliche Kontaktpunkte im Sozialraum als informelle Infrastruktur der Altenhilfe

Zeitschrift

TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (ISSN 0342-2275), Ausgabe 04, Jahr 2014, Seite 284 - 295

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Print ISSN

0342-2275

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Herbert Schubert / Marina Vukoman

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