Elternpartizipation und Machtbalancen in der stationären Erziehungshilfe

Hansbauer, Peter; Gies, Martin

doi:10.3262/ZFSP1604341

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Zeitschrift für Sozialpädagogik

Elternpartizipation und Machtbalancen in der stationären Erziehungshilfe

Zusammenfassung

Der Beitrag geht zunächst der Frage nach, wie im Übergang von ambulanten zu stationären Maßnahmen die faktischen Partizipationsrechte von Eltern - ohne gesetzlichen Zwang - mas-siv zurückgedrängt werden, so dass plötzlich beträchtliche Machtassymetrien zwischen ihnen und den Fachkräften entstehen. Dazu bedient er sich eines Rasters, das Partizipation als Form der Verteilung von Kontrollrechten in Entscheidungssituationen begreift. Ausgehend von Elias´ figurations- und machttheoretischen Überlegungen und aufbauend auf Interviews, die im Rah-men eines Praxisentwicklungsprojekts geführt wurden, untersucht der zweite Teil des Beitrags unterschiedliche Strategien, die von Fachkräften angewendet werden, um diese Ungleichheit der Machtmitteln zu reproduzieren.

This article examines how the participation rights of parents are massively reduced, unneces-sarily from the legal point of view, when their children are institutionalized. Institutionalization results in an asymmetry of power between parents and professionals. The article defines partic-ipation as a form of sharing control rights in decision-making situations. Proceeding from Eli-as´s theories of figuration and power and using interview results gained in the development of practical applications, the author looks at various strategies which may be used by profession-als to reduce such power inequalities.

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Beitrag
Elternpartizipation und Machtbalancen in der stationären Erziehungshilfe
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 04, Jahr 2016, Seite 341 - 364

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