Zeitschrift für Sozialpädagogik

Zur Historie der Vätermarginalisierung bei Trennungen und Vorschläge für bindungsorientierte Interventionen

Zusammenfassung

Trennungsväter erleben ihre Rolle überwiegend als eine randständige. Lange Zeit war ihnen nach einer Scheidung nur eine Kontrollfunktion zugedacht, bevor ihnen Nähe zum Kind eingeräumt wurde. Die zögerliche Einbeziehung des Vaters ist das Abbild der früheren Hausfrauenehe, die den Wirkungskreis des Mannes außerhalb des Heims sah. Mit ihrer sensiblen Art, mit Kindern zu spielen, ermutigen Väter ihre Kinder und liefern ein Modell für Beziehungen. Hindernisse zur Verwirklichung des väterlichen Potentials sind eigene, nicht hinterfragte Bindungserfahrungen des Vaters als Kind, ein ausschließendes Verhalten von Partnerinnen und ein gekränkter Rückzug des Vaters. In der Sozialen Arbeit mit Trennungsvätern kann es darum gehen, die Väter zu befähigen, das mütterliche Konkurrenzverhalten mit einer Gegenstrategie zu mildern, Bindungshindernisse zum Kind abzubauen und die Kränkung als Trennungsvater ertragen zu lernen.

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Beitrag
Zur Historie der Vätermarginalisierung bei Trennungen und Vorschläge für bindungsorientierte Interventionen
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 146 - 162

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Titel

Zur Historie der Vätermarginalisierung bei Trennungen und Vorschläge für bindungsorientierte Interventionen

Zeitschrift

Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 146 - 162

DOI

10.3262/ZFSP2002146

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Print ISSN

1610-2339

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Christoph Brandes

Schlagwörter

Bindung
Trennung
Separation
Fathers
Attachment
Hausfrauenehe
Stay-at-Home Mothers