Ob sich das theoretisch konzipierte professionelle Subjekt und empirische Phänomene der Selbstreflexion mit der zeitdiagnostischen Anforderung der Selbstoptimierung in Verbindung bringen lassen, ist der Gegenstand des hier vorliegenden Beitrags. Dazu wird die veränderte Figur des*der Professionellen in zentralen professionstheoretischen Ansätzen nachgezeichnet, weil diese durch ein unterschiedliches Ausmaß an Rationalität und Autonomie gekennzeichnet sind, woraus sich jeweils unterschiedlich die Anforderung der (Selbst)Reflexion als Teil des professionellen Handelns ergibt. Die anschließende empirische Rekonstruktion von (Selbst)Reflexionspraktiken in einem Teamgespräch zeigt die Komplexität sozialer und organisationaler Bedingungen für (Selbst)Reflexion auf. Damit lässt sich die mangelnde Berücksichtigung der Situiertheit und organisationalen Einbettung von Professionalität in den theoretischen Modellen plausibilisieren, aber auch, dass die Anforderung der (Selbst)Reflexion der pädagogischen Aufgabe inhärent ist, und damit nicht umstandslos in den Kontext der Zeitdiagnose der Selbstoptimierung gestellt werden kann.
Beitrag
Die (Selbst)Reflexion und das professionelle Subjekt
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2021, Seite 149 - 167
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Die (Selbst)Reflexion und das professionelle Subjekt
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2021, Seite 149 - 167
10.3262/ZFSP2102149
Artikelseite content-select.com
1610-2339
Beltz Juventa
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Professionelles Subjekt
professionstheoretische Ansätze