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Zeitschrift für Sozialpädagogik

Die „Zugscharen“ und der 30. Januar 1933. Eine Spurensuche

Zusammenfassung

Der Beitrag erinnert an ein sozialpädagogisches Projekt, das im Berlin der 1920er Jahre aus Kreisen der Jugendbewegung initiiert worden ist. Die „Zugscharen“, heute nur noch Experten bekannt, haben sich zum größeren Teil aus Spenden finanziert und auf der Basis ehrenamtlicher Mitarbeit, ein weitgespanntes institutionelles Netz der Jugendfürsorge und Jugendarbeit geschaffen. Bereits in den ersten Wochen nach dem 30. Januar 1933 haben die neuen Machthaber die Abwicklung dieses Projekts betrieben. Dabei wandten sie eine doppelte Strategie an: Die „Zugscharen“ wurden als unabhängige Jugendbewegung verboten; den sozialen Projekten wurde auf bürokratischem Wege das Geld entzogen. Auf diese Weise ist das Werk der „Zugscharen“ einen ‚stillen Tod‘ gestorben. Ohne großes Aufsehen in der Öffentlichkeit, aber wirkungsvoll, und ein exemplarischer Fall, aus dem man etwas über die Formen und das Procedere der Machtdurchsetzung und Machtabsicherung in den Monaten nach dem 30. Januar 1933 lernen kann.

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Beitrag
Die „Zugscharen“ und der 30. Januar 1933. Eine Spurensuche
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 12 - 31

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Titel

Die „Zugscharen“ und der 30. Januar 1933. Eine Spurensuche

Zeitschrift

Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 12 - 31

DOI

10.3262/ZFSP2301012

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Print ISSN

1610-2339

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Franz-Michael Konrad

Schlagwörter

Bürokratie
Jugendbewegung
youth movement
Youth Welfare
Bureaucracy
Jugendfürsorge
"Machtergreifung"
"seizure of power"
"Zugscharen"
Zugscharen