Begabte Minoritäten

Stamm, Margrit

doi:10.3262/ZFSP1004339

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Zeitschrift für Sozialpädagogik

Begabte Minoritäten

Zusammenfassung

Junge Menschen mit Minoritätshintergrund sind in Begabtenförderprogrammen massiv untervertreten. Ausgehend von neuen empirischen Befunden werden vier Ursachen diskutiert: der Ethnozentrismus von Begabungskonzepten, die Problematik der Identifikation, Einstellungsmuster und Werthaltungen von Lehrpersonen sowie familieninterne Eigenschaften. Anhand des Beispiels der Fähigkeit zur Selbstorganisation werden Merkmale herausgearbeitet, die in Identifikationsinstrumentarien einfließen sollten, damit diese kultur- und herkunftssensitiv werden und einen Beitrag zu einer chancengerechteren Begabtenförderung leisten könnten. Für eine Entflechtung der Verkopplung von Herkunft und Identifikation ist letztendlich ein Perspektivenwechsel notwendig, der unter anderem auch Einstellungsveränderungen erfordert. -- Young people with a minority background are massively underrepresented in programmes for gifted students. Based on new empirical findings, four reasons are discussed: the ethnocentrism of concepts of giftedness, the problem of identification, attitudes and values of teachers, as well as characteristics within the family. Using the example of ability of self-organisation, characteristics are explored which should be incorporated in identification instruments, to enable such instruments to become sensitive to culture and family background, and to contribute to a greater equality of opportunities in the support of gifted students. Ultimately, to disentangle the interconnection of family background and identification, a change in perspective is necessary, which, among other things, also requires attitude changes. -- --

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Beitrag
Begabte Minoritäten
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 4, Jahr 2010, Seite 339 - 355

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