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Zeitschrift für Sozialpädagogik

Social Work in Ethiopia

Zusammenfassung

Soziale Arbeit in Äthiopien und der Beruf der Sozialarbeiterin oder des Sozialarbeiters mag für Außenstehende tautologisch klingen. Äthiopien als eines der ärmsten Länder der Welt (Rank 171/182 auf dem HDI), in den Medien vor allem durch Schlagzeilen über Hungersnöte und Dürrekatastrophen und zur Weihnachtszeit durch Spendenaufrufe präsent, bietet ein scheinbar unerschöpfliches Feld für die Tätigkeiten der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Gleichzeitig mangelt es wie in vielen anderen Ländern und insbesondere Ländern der Südhalbkugel an qualifiziertem Personal. -- Menschen unterschiedlichster Professionen und Herkunft versuchen diesen Mangel an Fachpersonal auszugleichen und der Armut und sozialen Not in Äthiopien entgegenzuwirken. -- Neben dieser sehr heterogenen Personengruppe mit verschiedenen Motiven für ihr Engagement gibt es aber eine kleine Gruppe akademisch und praktisch ausgebildeter Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in Äthiopien. Bereits vor mehr als fünfzig Jahren wurde der dringende Bedarf dieses Berufstandes für das Land und die Bevölkerung erkannt und eine staatliche Ausbildung angeboten. -- In diesem Artikel werde ich nach einer Einführung (Kapitel 1) und einem Überblick über die sozialen, politischen, ökonomischen, historischen und gesundheitsfürsorglichen Verhältnisse in Äthiopien (Kapitel 2) zunächst die Vorboten, die der staatlich institutionalisierten Ausbildung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern vorausgingen, beschreiben (Kapitel 3). Die akademische Ausbildung der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zeichne ich, chronologisch in drei Abschnitte unterteilt auf (Kapitel 4-6). Kapitel 7 beinhaltet die Zusammenfassung und Analyse der Interviews, die ich mit Studentinnen und Studenten an der "School of Social Work" (Hochschule für soziale Arbeit) sowie mit aktiv im Beruf stehenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern geführt habe. Kapitel 8 schließlich enthält eine knappe Zusammenfassung sowie kritische Schlussfolgerungen, die ich aus den Ergebnissen meiner Untersuchung gezogen habe. Diese Schlussfolgerungen betreffen die akademische und praktische Ausbildung der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, sowie die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern. -- Dieser Artikel hat wissenschaftlichen und deskriptiven Charakter. Bis dato gibt es nur sehr begrenzt Literatur zum Thema und keine umfassende und vollständige Beschreibung der Geschichte der Hochschule für Soziale Arbeit, sowie der Ausbildung und Tätigkeit der Sozialarbeiterinnen und Soziarbeiter in Äthiopien. Umso mehr war ich auf die Informationen und Erfahrungen meiner Interviewpartnerinnen und -partner angewiesen und stellvertretend für alle möchte ich an dieser Stelle meinen Dank an Frau Hirut Imru, Dr. Helen Moussa, Professor Andergatchew Tesfaye und Dr. Melese Getu. aussprechen. Dieser Artikel seinerseits gewährt den Leserinnen und Lesern einen Blick über den "nationalen fachlichen Tellerrand", ermöglicht das Kennenlernen des Anderen und das Reflektieren des Eigenen und leistet damit einen Beitrag zur international und interkulturell vergleichenden Sozialwissenschaft. --

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Beitrag
Social Work in Ethiopia
Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2011, Seite 183 - 206

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Titel

Social Work in Ethiopia

Zeitschrift

Zeitschrift für Sozialpädagogik ZfSp (ISSN 1610-2339), Ausgabe 2, Jahr 2011, Seite 183 - 206

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Print ISSN

1610-2339

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Jana Zehle

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