Betrifft Mädchen

Anerkennung, Wohnungslosigkeit und Geschlecht

Mädchen und junge Frauen auf der Straße als Zielgruppe Sozialer Arbeit
Zusammenfassung

Wohnungslos zu sein ist verbunden mit der Erfahrung des Ausbleibens oder der Verweigerung von Anerkennung. Diese Missachtung führt im weiteren Sinne zu einer Schädigung des Selbst (Honneth 1992: 212), denn Selbstanerkennung setzt immer die Anerkennung durch andere im Sinne einer Fremdanerkennung voraus (Mecheril 2003:45). Wie sich dies konkret in den Lebenswelten wohnungsloser Mädchen und junger Frauen zeigt, soll im Folgenden aus einer geschlechtsreflektierenden Perspektive erörtert werden. In Anlehnung an Axel Honneth sollen dabei drei Formen der Anerkennung unterschieden werden: Anerkennung in persönlichen Beziehungen, rechtliche Anerkennung und Anerkennung als soziale Wertschätzung (ebd.: 151). Die Kritik an diesem positiv konnotierten Verständnis von Anerkennung thematisiert anschließend die herrschaftsimmanenten Aspekte von Anerkennung und die daraus resultierenden Spannungsfelder im methodischen Handeln in der Sozialen Arbeit. Dadurch lässt sich die Komplexität der lebensweltlichen Erfahrungen wohnungsloser Mädchen und junger Frauen differenziert aufdecken und konzeptionelle und methodische Schlussfolgerungen für die Soziale Arbeit können konkreter formuliert werden.

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Beitrag
Anerkennung, Wohnungslosigkeit und Geschlecht
Betrifft Mädchen (ISSN 1438-5295), Ausgabe 01, Jahr 2017, Seite 14 - 18

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Titel

Anerkennung, Wohnungslosigkeit und Geschlecht

Zeitschrift

Betrifft Mädchen (ISSN 1438-5295), Ausgabe 01, Jahr 2017, Seite 14 - 18

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Print ISSN

1438-5295

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Claudia Steckelberg

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