Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den (historischen) Bedingungen, die über fünf Jahrzehnte psychische, physische und sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Institutionen der Jugendwohlfahrt und Heilpädagogik zuließen. Ermöglicht wurde die zielgerichtete Gewalt gegen Kinder und Jugendliche u. a. durch eine pathologisierende Diagnostik, stigmatisierende Gutachten sowie durch die gemeinsame Organisationsstruktur des Gesundheits- und Sozialwesens. In unserem Beitrag geben wir deshalb einen Einblick in die heilpädagogische Theoriebildung und Diagnostik, um daran zu zeigen, wie diese an den Körpern der Kinder und Jugendlichen ansetzte und hierüber Gewalt legitimierte. Zudem skizzieren wir die totale Institutionalisierung der Heilpädagogischen Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt und des Landesjugendheims Rosental und zeigen hierüber auf, wie diese Täter schützte und damit über Jahrzehnte massive Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ermöglichte.
Beitrag
Totale Institutionalisierung als Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite 49 - 76
Totale Institutionalisierung als Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite 49 - 76
10.30424/OEJS1901049
Elvisa Imsirovic, Ingrid Lippitz, Ulrike Loch, Totale Institutionalisierung als Gewalt an Kindern und Jugendlichen (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2019 #1, S.49
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2628-4502
Beltz Juventa
Elvisa Imsirovic / Ingrid Lippitz / Ulrike Loch
Gewalt
violence
Qualitative Forschung
Heilpädagogik
Kärnten
Heimkinder
youth welfare services
qualitative research
Totale Institution
institutionalised children
Carinthia
total institutionalisation
Jugendwohlfahrt
Orthopedagogy