Im Kontext der lebensweltlichen Mehrsprachigkeit ihrer Adressat_innen stößt die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland mit ihrer monolingual ausgerichteten Amts- und Verwaltungssprache an ihre Grenzen. Infolgedessen sind pädagogische Fachkräfte insbesondere im Rahmen der Hilfeplanung, dem zentralen fachlichen Steuerungsinstrument, von einer Zusammenarbeit mit Sprachmittelnden abhängig. Damit gewinnt das Verfahren nicht nur an Akteursdichte, sondern im Besonderen an Komplexität. Im fachlichen Diskurs fehlt jedoch bislang ein Austausch darüber, wie die mehrsprachige Interaktion zwischen Adressat_innen, pädagogisch Professionellen und Sprachmittelnden adressat_innengerecht vollzogen werden kann. Der Beitrag macht damit einhergehende Herausforderungen für die Akteur_innen und ihre Gesprächsorganisation sichtbar und stellt mögliche Folgen zur Diskussion.
Beitrag
Hilfeplangespräche unter Dolmetschbeteiligung. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Hilfeplanung
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 117 - 139
Hilfeplangespräche unter Dolmetschbeteiligung. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Hilfeplanung
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 117 - 139
10.30424/OEJS2002117
Carolyn Hollweg, Hilfeplangespräche unter Dolmetschbeteiligung. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Hilfeplanung (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2020 #2, S.117
Artikelseite content-select.com
2628-4502
Beltz Juventa
MEHRSPRACHIGKEIT
Interaktion
Kinder- und Jugendhilfe
Interaction
multilingualism
Hilfeplangespräch
Sprachmittlung
monolingualer Habitus
monolingual habitus
child and youth welfare service
community interpreting