Personen mit sogenannten Lernschwierigkeiten werden meist von akademischer Forschung exkludiert und durch Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit objektiviert. Dies trifft insbesondere auf Mütter und Väter mit Lernschwierigkeiten als Adressat_innen der Kinder- und Jugendhilfe (KJH) zu. Dieser Beitrag beschreibt die Potentiale und Herausforderungen partizipativ orientierter Forschung mit Eltern mit Lernschwierigkeiten anhand einer empirischen Studie. Im Rahmen der durchgeführten Studie fand eine Kooperation mit einer Referenzgruppe statt, die aus Ko-Forschenden bestand, die selbst Eltern mit Lernschwierigkeiten sind. Die Partizipation der Zielgruppe hatte zum einen emanzipatorisches Potential für die Ko-Forschenden, zum anderen erwies sich das spezifische Vorwissen der Referenzgruppe als gewinnbringend für die empirische Studie. Partizipativ orientierte Forschung ist dennoch nicht befreit von Machtasymmetrien und bedarf daher stetiger Reflexion aller Beteiligten und Transparenz betreffend unterschiedliche Rollen im Forschungsprozess.
Beitrag
Partizipativ forschen mit Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 251 - 271
Partizipativ forschen mit Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2021, Seite 251 - 271
10.30424/OEJS2103251
Rahel More, Partizipativ forschen mit Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2021 #1, S.251
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2628-4502
Beltz Juventa
Partizipation
Elternschaft
Kinder- und Jugendhilfe
participation
Emanzipation
Disability
Emancipation
Parenting
child and youth welfare
Menschen mit Lernschwierigkeiten
people with learning difficulties