Soziale Arbeit ist in Macht- und Herrschaftsverhältnisse verwoben und in unauflösbare Widersprüche verstrickt. Sie gilt als Regierungshandeln (Kessl) und Menschenrechtsprofession (Staub-Bernasconi) zugleich. Doch selbst wenn Soziale Arbeit menschenrechts- bzw. gerechtigkeitsorientiert konzipiert werden kann, stehen – aufgrund ihrer neoliberalen Indienstnahme – oftmals (Verhaltens)Veränderungen von Subjekten im Zentrum. Vor diesem Hintergrund stellen sich folgende Fragen: Was ist ein machtbewusster Umgang damit, dass in Kontexten Sozialer Arbeit individualisierende Tendenzen dominieren und Herrschaftslogiken reproduziert werden, was zeichnet eine machtbewusste und herrschaftskritische Soziale Arbeit aus? Und: Wie können Fragen von Social Justice und deren Realisierung trotz der Sozialer Arbeit konstitutiven Widersprüche und Befangenheiten gestärkt werden? Der Beitrag diskutiert diese Fragestellungen aus der Perspektive der Policy Practice.
Beitrag
Policy Practice – Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 64 - 83
Policy Practice – Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2022, Seite 64 - 83
10.30424/OEJS2204064
Miriam Burzlaff, Policy Practice – Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2022 #1, S.64
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2628-4502
Beltz Juventa
Soziale Arbeit
Herrschaftskritik
social change
social work
Widersprüche
power relations
Social Justice
Policy Practice
Machtbewusstsein
power consciousness