Mit Case Management sollen Menschen in multiproblematischen Lebenslagen ‚passgenauere‘ sowie kostengünstigere Hilfen erhalten. Dazu ist Case Management nicht nur auf Einzelfall-, sondern auch auf Systemebene aktiv und vernetzt aus verschiedenen Rechtskreisen finanzierte und bei unterschiedlichen Trägern angesiedelte Angebote im stark gegliederten Gesundheits- und Sozialleistungssystem. Während jedoch auf der Fallebene individualisierte Hilfen notwendig sind, sind auf Systemebene standardisierte, für alle beteiligten Organisationen transparente Verfahren gefordert. Diese widersprüchlichen Anforderungen berühren in der Fachdebatte auch die kontrovers diskutierte Frage, wie die Beziehung zwischen Nutzer_in und Case Manager_in auf Fallebene zu gestalten sei. Um darauf Antworten zu finden, wurden aus offenen Interviews, die mit langzeitarbeitslosen Menschen mit Suchterkrankungen in einem Modellprojekt zu Case Management in Deutschland geführt wurden, drei Beziehungswünsche typisiert.
Beitrag
Bedeutung von persönlichen Beziehungen im Case Management – empirische Einblicke aus Sicht von suchtkranken Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 75 - 95
Bedeutung von persönlichen Beziehungen im Case Management – empirische Einblicke aus Sicht von suchtkranken Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 75 - 95
10.30424/OEJS2305075
Ruth Enggruber, Birthe Sander, Bedeutung von persönlichen Beziehungen im Case Management – empirische Einblicke aus Sicht von suchtkranken Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2023 #1, S.75
Artikelseite content-select.com
2628-4502
Beltz Juventa
Ruth Enggruber / Birthe Sander
Beziehungsgestaltung
Suchterkrankung
Case Management
Langzeitarbeitslosigkeit
long-term unemployment
Addiction
Relationship Building
Einzelfall- und Systemebene
individual case and system level