In Deutschland sind gegenwärtig rund drei Millionen Minderjährige von Armut betroffen. Der Abbau von Kinderarmut ist nach wie vor ein prioritäres sozialpolitisches Ziel. Eine nachhaltige Armutsprävention wird dabei vom Ausbau der Bildungs- und Betreuungsangebote, insbesondere von der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kindertageseinrichtungen erhofft. Die Ergebnisse zweier, an Münchner Grundschulen und Kindertageseinrichtungen durchgeführter Interviewstudien zeigen, dass infolge von Zuwanderung und der Covid-19-Pandemie pädagogische Fachkräfte und Lehrpersonen Kinderarmut als ein wachsendes Problem erleben und als Handlungsauftrag verstehen. Sie können ihn zwar nicht nur, aber auch aufgrund des verbreiteten Personalmangels kaum umsetzen. Vielmehr konzentrieren sie sich auf ihre jeweiligen Kernaufgaben und auf die armutsbetroffenen „Notfälle“ unter den Schüler:innen.
Beitrag
Armut von Grundschulkindern. Perspektiven und pädagogische Praxis von Lehrpersonen und pädagogischen Mitarbeiter:innen in der Kindertagesbetreuung
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 118 - 137
Armut von Grundschulkindern. Perspektiven und pädagogische Praxis von Lehrpersonen und pädagogischen Mitarbeiter:innen in der Kindertagesbetreuung
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ISSN 2628-4502), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 118 - 137
10.30424/OEJS2406117
Christine Steiner, Ramona Schneider, Klara Lüring, Hannah Steinberg, Claudia Zerle-Elsäßer, Armut von Grundschulkindern. Perspektiven und pädagogische Praxis von Lehrpersonen und pädagogischen Mitarbeiter:innen in der Kindertagesbetreuung (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2024 #1, S.118
Artikelseite content-select.com
2628-4502
Beltz Juventa
Christine Steiner / Ramona Schneider / Klara Lüring / Hannah Steinberg / Claudia Zerle-Elsäßer
Grundschule
Kinderarmut
Primary School
All-Day Education
Child Poverty
day care center
Ganztagsbildung
Armutsprävention
Kindertagseinrichtung
poverty prevention