Soziale Probleme

Die mündliche Karteikarte – zur Dokumentationspraxis des Nicht-Gefährlichen in der Präventionsarbeit

Zusammenfassung

Im Feld sogenannter Deradikalisierung und Extremismusprävention wird in unterschiedlichen Gesprächsformaten an vermeintlich Radikalisierten gearbeitet. Diese Praxis offeriert, wie Mitarbeitende nicht-staatlicher Einrichtungen im permanenten Austausch über ihre Klient*innen eine Art Karteikartensystem auf rein mündlicher Basis pflegen. Mündlichkeit nimmt dabei justizielle Logiken an, übernimmt sie aber nicht. Wie zeigt sich das mündliche Dokumentieren und welche ‚guten Gründe‘ sprechen für diese Praxis? Die mündliche Karteikarte entfaltet sich in enger Verzahnung und gleichzeitiger Abgrenzung zu den Repressionsinstanzen, wenn einzelne Klient*innen aufgerufen und mit Zuschreibungen versehen werden, die das Etikett ‚gefährlich‘ von ihnen abwenden.

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Beitrag
Die mündliche Karteikarte – zur Dokumentationspraxis des Nicht-Gefährlichen in der Präventionsarbeit
Soziale Probleme (ISSN 0939-608X), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 45 - 61

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Titel

Die mündliche Karteikarte – zur Dokumentationspraxis des Nicht-Gefährlichen in der Präventionsarbeit

Zeitschrift

Soziale Probleme (ISSN 0939-608X), Ausgabe 1, Jahr 2023, Seite 45 - 61

DOI

10.3262/SP2301045

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Print ISSN

0939-608X

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Dörte Negnal

Schlagwörter