Der Beitrag untersucht die Verteilung von Sichtbarkeit durch Zitationen unter ProfessorInnen der Angewandten Sprachwissenschaft in Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Durch den Vergleich von Google Scholar-Zitationen zeigen wir Hyperungleichheiten zwischen weniger sichtbaren und sehr sichtbaren ProfessorInnen auf. Wir erkennen Ungleichheiten zwischen englisch-, deutsch- und französischsprachigen ProfessorInnen sowie innerhalb von Sprachgemeinschaften, insbesondere im englischsprachigen Sprachraum. Diese Ungleichheiten sind Produkt einer ›Star‹-Logik in der Wissenschaft, d.h. eines institutionellen Transfers von Sichtbarkeit von den Vielen zu den Wenigen. Wir erklären diesen Prozess als ›diskursiven Kapitalismus‹: den institutionalisierten Transfer von Wertigkeit von den vielen Zitierenden zu den wenigen zitierten Mitgliedern disziplinärer Gemeinschaften.
Beitrag
The celebrity logics of the academic field.
Zeitschrift für Diskursforschung (ISSN 2195-867X), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite 77 - 93
The celebrity logics of the academic field.
Zeitschrift für Diskursforschung (ISSN 2195-867X), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite 77 - 93
10.3262/ZFD1901077
Johannes Angermuller, Julian Hamann, The celebrity logics of the academic field. (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-867X, 2019 #1, S.77
Artikelseite content-select.com
2195-867X
Beltz Juventa
Johannes Angermuller / Julian Hamann
Feldtheorie
Wissenschaft
Applied Linguistics
Sichtbarkeit
citations
Subjektpositionen
Angewandte Sprachwissenschaft
field theory
subject positions
visibility
Zitationen
Academia