Critical Discourse Studies (CDS) machen es sich zur Aufgabe, Ideologien von Ungleichwertigkeit in gesellschaftlichen Diskursen zu dekonstruieren, um damit ungleiche Macht- und Dominanzverhältnisse zu identifizieren und herauszustellen. Eine breite Auseinandersetzung mit neuen Diskursarenen in Social Media, die den †ºRegeln†¹ klassischer medialer Diskursarenen nicht gehorchen, steht für die CDS noch aus – obwohl gerade diese strukturell günstigen Bedingungen für rechte Propaganda und Diskursteilhabe bieten. Dies liegt nicht zuletzt in den theoretischen, methodischen und auch forschungsethischen Herausforderungen begründet, die Social Media-Diskurse für Diskursforschung im Allgemeinen und die CDS im Speziellen mit sich bringen. Der vorliegende Beitrag diskutiert diese Herausforderungen und plädiert für einen Ansatz, der die diskursiven Komponenten von Macht- und Dominanzverhältnissen sowie transportierten Ideologien in Social Media-Diskursen sichtbar macht und die besonderen Bedingungen der neuen Diskursarenen reflektierend mitdenkt.
Beitrag
Critical Discourse Studies und Social Media-Diskurse
Zeitschrift für Diskursforschung (ISSN 2195-867X), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 19 - 39
Critical Discourse Studies und Social Media-Diskurse
Zeitschrift für Diskursforschung (ISSN 2195-867X), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 19 - 39
10.3262/ZFD2001019
Pia Müller, Critical Discourse Studies und Social Media-Diskurse (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-867X, 2020 #1, S.19
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Ideologien
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