Aktuell kann es zu längeren Lieferzeiten kommen • Mehr Infos

Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Der Leib als Prinzip des Unverfügbaren

Zu einem blinden Fleck in der soziologischen Praxistheorie aus Perspektive der reflexiven Phanomenologie Plessners
Zusammenfassung

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird anhand der soziologischen Praxistheorie aufgezeigt, warum es in der jungeren Geschichte sozialtheoretischer Wendungen kaum gelingt, den Dualismus von Natur und Kultur zu uberwinden, obwohl dies das zentrale Anliegen der jungeren "turn"-Geschichte ist. Es wird argumentiert und exemplarisch am Sachverhalt des Leibes expliziert, dass dieser Anspruch generell scheitern muss, weil der jeweilige Sachverhalt, der stellvertretend auf der "Natur"-Seite steht und somit theoriearchitektonisch als "Natur" eingebunden wird, implizit bereits eine sozial angeeignete "Natur" ist und insofern formal gar kein Dualismus vorliegt, der innerhalb einer Theoriekonstruktion einer Uberwindung bedarf. Im Anschluss an Helmuth Plessners reflexiver Phanomenologie wird der Vorschlag gemacht zukunftig abseits vom Natur/Kultur-Dualismus Ordnungsbildung und -wandel von Prinzipen des Unverfugbaren her zu denken und der Leib dafur als ein solcher Sachverhalt des Unverfugbaren eingefuhrt, um das Dualismus-Problem zurucklassen zu konnen. Schlagworter: Sozialtheorie, Praxistheorie, Philosophische Anthropologie, Helmuth Plessner, Phanomenologie, Natur/Kultur-Dualismus, Theorie des Unverfugbaren



Abstract: This contribution shows by discussing sociological practice theory why the recent history of social theory does not succeed in overcoming the dualism of nature and culture, although this is the central concern of the recent ?turn"-history. It is argued and exemplified with the lived body that this claim must generally fail, because the particular topic, which stands representative for the natural side, is implicitly already a socially appropriated ?nature" and thus formally no Dualism exists, which would need to be overcome within a theory construction. Following Helmuth Plessner´s reflexive phenomenology, the suggestion is made in the future to think aloof the nature / culture dualism of order formation and change from principles of the unavailability and to introduce the lived body as such a principle of the unavailability, in order to leave behind the dualism problem. Keywords: Social Theory, Practical Theory, Philosophical Anthropology, Helmuth Plessner, Phenomenology, Nature / Culture Dualism, Theory of the Unavailable

Jetzt freischalten 9,98 €

Beitrag
Der Leib als Prinzip des Unverfügbaren
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 02, Jahr 2018, Seite 177 - 202

Wie möchten Sie bezahlen?

Paypal

Sie erhalten den kompletten Artikel als PDF mit Wasserzeichen.

Titel

Der Leib als Prinzip des Unverfügbaren

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 02, Jahr 2018, Seite 177 - 202

Angebot für Bibliotheksnutzer:innen

Artikelseite content-select.com

Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Katharina Block

Schlagwörter