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Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Verkettungen und Verstrickungen

Skizze einer prozessualen Erklärung fortgesetzter Gewalt
Zusammenfassung

Der Beitrag problematisiert die Bifurkation der soziologischen Gewaltforschung in einen makroskopischen Ereignisholismus einerseits und eine ›neue Mikroskopie der Gewalt‹ andererseits. Während ersterer soziale Prozesse, die sich über längere Zeiträume entwickeln, unter Stichworten wie Krieg, Massaker oder Genozid zu einem Ereignis zusammenfasst, entwickelt letztere extrem fokussierte, hoch aufgelöste Situationsanalysen. Der Text unternimmt einen Brückenschlag zwischen beiden Perspektiven, indem er fortgesetzte Gewalt prozesssoziologisch zu rekonstruieren und er-klären sucht. In Anlehnung an allgemeinsoziologisch fruchtbare Studien von Howard S. Becker entwi-ckelt er, wie sich situationsbezogene Rekonstruktionen zur Erklärung transsituativer Vorgänge nutzen lassen. Die Verkettung von Ereignissen und die Verstrickung von Situationsbeteiligten mit anwesenden und abwesenden Dritten dienen dabei als zentrale Konzepte, mit denen eine Erklärung fortgesetzter Gewalt möglich ist.

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Beitrag
Verkettungen und Verstrickungen
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite - 12

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Titel

Verkettungen und Verstrickungen

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2019, Seite - 12

DOI

10.3262/ZTS1901050

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Thomas Hoebel

Schlagwörter