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Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Für eine gesellschaftstheoretische Gedächtnissoziologie

Zusammenfassung

Der Beitrag plädiert für die Mitführung einer gesellschaftstheoretischen Perspektive in der †ºGedächtnissoziologie†¹. Oder umgekehrt, er plädiert in der allgemeinen Soziologie und soziologischen Theorie für eine systematische Berücksichtigung des Zeitaspektes, der Imagination kollektiver Identität in der Zeit. Dazu geht er 1. auf die Kritiken an †ºdem†¹ Gesellschaftsbegriff ein, die auch die Gedächtnissoziologie zum Teil teilt. Er eruiert vor diesem Hintergrund 2. noch einmal das gesellschaftstheoretische Konzept von Durkheim-Halbwachs, und geht 3. auf das gedächtnistheoretische Potential der daran (implizit) anschließenden postfundamentalistischen Gesellschaftstheorien ein. In diesen wird Gesellschaft als imaginäre Institution, und das heißt nicht zuletzt: als imaginäre Fixierung (Castoriadis) gefasst. Erinnerungspraxen können dann als solche analysiert werden, in denen Gesellschaft nicht Subjekt, sondern Objekt ist – diese erzeugt wird. Abschließend werden daraus folgende, mögliche analytische Perspektiven einer gesellschaftstheoretischen Gedächtnissoziologie skizziert.

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Beitrag
Für eine gesellschaftstheoretische Gedächtnissoziologie
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 87 - 103

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Titel

Für eine gesellschaftstheoretische Gedächtnissoziologie

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2020, Seite 87 - 103

DOI

10.3262/ZTS2001087

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Heike Delitz

Schlagwörter

Gesellschaftstheorie
Kollektives Gedächtnis
memory studies
Durkheim
postfoundational thought
theory of society
Halbwachs
Postfundamentalismus