Im Rahmen einer Wissenschafts- und Wissensgeschichte der Symbiose beschreibt der Text mit Anton de Bary (um 1880) und Lynn Margulis (um 1970) zwei zentrale Etappen der Erforschung biologischer Symbiosen. Er fragt danach, wie mit den in diesen Ansätzen veranschlagten Umgebungsrelationen Fragen der Autonomie und der Determination verhandelt werden. Diese Fragen bilden eine Schnittfläche zwischen soziologischem und biologischem Wissen, an der Modelle und Metaphern des Zusammenlebens zirkulieren. Anhand der Arbeiten de Barys und Margulis†™ wird der Wechsel von einer Semantik der Genossenschaft hin zu einer Frage der Selbst- und Fremdbestimmung von Individuen dargestellt, die nur durch Symbiose existieren können. Diese Fragen wiederum bilden den Kern der aktuellen Auseinandersetzungen mit dem Symbiosebegriff, in denen etwa von Donna Haraway das gemeinsame, d.h. symbiotische Hervorbringen von Welten beschrieben wird.
Beitrag
Neben-, Mit-, In- und Durcheinander
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 274 - 291
Neben-, Mit-, In- und Durcheinander
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2020, Seite 274 - 291
10.3262/ZTS2002274
Florian Sprenger, Neben-, Mit-, In- und Durcheinander (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-0695, 2020 #2, S.274
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