Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Vorüberlegungen zu einer Wissenssoziologie der Gewalt

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag skizziert einen wissenssoziologischen Zugang zu Gewaltphänomenen. Im Zentrum steht die Frage, wie Wissen über Gewalt produziert, vermittelt und sozial wirksam wird. Hierfür wird zunächst dargelegt, inwiefern sich die †ºNeuere Gewaltsoziologie†¹ seit den 1990er Jahren von der Kategorie †ºWissen†¹ abgewendet hat. Auch seitens der Wissenssoziologie gab es bisher keine nennenswerten Bemühungen, ein entsprechendes Forschungsprogramm zu initiieren. Dabei bietet gerade der Kommunikative Konstruktivismus – einer der jüngsten Theoriestränge in der Wissenssoziologie – das Potenzial, die Forderungen der †ºGewaltphänomenologie†¹ mit einer Analyse der subjektiven und gesellschaftlichen Wissensvorräte über Gewalt zu verknüpfen. Dies wird anhand von vier exemplarischen Konzepten verdeutlicht: a) Wissensfelder der Gewalt, b) kommunikatives Handeln und die Triade der Gewalt, c) Gewaltinstitutionen und deren Wissensträger*innen sowie d) kommunikative Gewaltformen. Abschließend werden die methodisch-methodologischen Implikationen diskutiert, die sich aus dem Wechselspiel zwischen Gewaltwissen und kommunikativem Handeln ergeben.

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Beitrag
Vorüberlegungen zu einer Wissenssoziologie der Gewalt
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2021, Seite 168 - 195

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Titel

Vorüberlegungen zu einer Wissenssoziologie der Gewalt

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 2, Jahr 2021, Seite 168 - 195

DOI

10.3262/ZTS2102168

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Ekkehard Coenen

Schlagwörter

Gewalt
Wissenssoziologie
violence
sociology of knowledge
communicative constructivism
Gewaltwissen
knowledge of violence
Kommunikativer Konstruktivismus
Neuere Gewaltsoziologie
new violence research