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Zeitschrift für Theoretische Soziologie

Affiziertes Erleben. Zur kommunikativen Form der Scham in Annie Ernaux’ La honte

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag diskutiert ausgehend von Annie Ernaux’ literarischem Werk La honte ein affiziertes Erleben als Ausdruck des Affekts der Scham und diesen Ausdruck als Prob-lem einer soziologischen Theorie der Scham. Die Scham wird dabei als Affekt einer Ausdruckshemmung und Erfahrung einer sozialen Vernichtung gezeigt, der mit antizipierten und vorweggenommenen Kom-munikationsabbrüchen einhergeht. Vor dem Hintergrund von Erving Goffmans Überlegungen zum Co-oling Out und Niklas Luhmanns Überlegungen zu einer soziologischen Theorie der Gefühle wird die spe-zifische Zeitlichkeit der Scham der Ich-Erzählerin des Textes herausgearbeitet: Die Scham charakterisiert das Ausbleiben fester Relationierungen wie wiederholbarer kommunikativer Anschlüsse und Verhaltens-erwartungen; soziale Integration gelingt für die Ich-Erzählerin immer nur prekär und als Erfahrung eines Davongekommenseins. Die abschließenden Überlegungen diskutieren diesen Aspekt der Scham als Prob-lem einer soziologischen Theorie der Scham im Hinblick auf eine soziologische Theorie der Emotionen.

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Beitrag
Affiziertes Erleben. Zur kommunikativen Form der Scham in Annie Ernaux’ La honte
ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 141 - 164

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Titel

Affiziertes Erleben. Zur kommunikativen Form der Scham in Annie Ernaux’ La honte

Zeitschrift

ZTS Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ISSN 2195-0695), Ausgabe 1, Jahr 2024, Seite 141 - 164

DOI

10.3262/ZTS2401141

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Print ISSN

2195-0695

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Anna Staab

Schlagwörter