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Pressemeldung

Freitag, 20. Januar 2017

didacta 2017: Pressegespräch, 14.2.2017, 14-15 Uhr, Konferenzraum im Pressezentrum

Diskriminierung und Partizipation in den deutschsprachigen Bildungssystemen

Wie Ressourcen mobilisiert und Barrieren für Lernen und Teilhabe abgebaut werden können

Inklusion ist ein Prozess mit dem Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu unterstützen und jegliche Form von Diskriminierung zu verhindern. Spätestens seit der jeweiligen Ratifizierung der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist Inklusion als gesellschaftlicher Auftrag in Deutschland, Österreich und den deutschsprachigen Gebieten der Schweiz sowie Südtirol anerkannt und fordert u.a. grundlegende systemische Veränderungen der Bildungssysteme.

Was sind die aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von Inklusion in deutschsprachigen Bildungssystemen und welche Entwicklungen lassen sich diesbezüglich erkennen?

Die Neuausgabe des »Index für Inklusion« ist der Anlass für dieses Pressegespräch. Es wird gefragt, wie mit dem Index konkrete Maßnahmen vor Ort zur Unterstützung inklusiver Entwicklungen gestaltet und Barrieren im Prozess identifiziert und abgebaut werden können.

Ihre Gesprächspartnerinnen sind:

Andrea Platte, Professorin für Bildungsdidaktik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln. Als Lehrerin für Sonderpädagogik hat sie versucht, inklusive Momente im exklusiven Bildungssystem zu platzieren. Als Prozessbegleiterin konnte sie diese Versuche mit Hilfe des Index für Inklusion in weiteren Kitas und Schulen anregen; gegenwärtig setzt sie den Index zur Entwicklung von inklusiver Hochschuldidaktik ein.

Maria-Luise Braunsteiner, Dozentin an der PH Niederösterreich mit dem Forschungsschwerpunkt »Inklusive Bildung«. Sie hat die Arbeit mit dem Index in Bildungseinrichtungen einer Gemeinde evaluiert und dokumentiert. Als Mitglied des Qualitätssicherungsrats ist sie zuständig für die externe Begutachtung der Lehramtscurricula mit Fokus Inklusive Bildung an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Österreich.

Bitte geben Sie mir bis zum 10.2.2017 per Email an j.hochrein@beltz.de Bescheid, wenn Sie an diesem Pressegespräch teilnehmen wollen.

Über das Buch: Der »Index für Inklusion« ist ein praxiserprobter Leitfaden für Schulentwicklung auf der Basis inklusiver Werte. Er unterstützt alle Beteiligten, Barrieren und Ressourcen für Lernen und Partizipation zu identifizieren und gemeinsam Entwicklungen zu gestalten.

Die vorliegende Übersetzung und Adaption für deutschsprachige Bildungssysteme basiert auf der 4. Auflage des englischen »Index for Inclusion« (2016). Die neue Adaption berücksichtigt die Rahmenbedingungen des deutschen und österreichischen Schulsystems, der Deutschschweiz und des Schulwesens in Südtirol.

Herausgeber*innen der Adaption der deutschsprachigen Ausgabe:

Donja Amirpur und Elisabeth Plate, Deutschland (Projektleitung)
Bruno Achermann, Schweiz
Maria-Luise Braunsteiner, Österreich
Heidrun Demo, Südtirol, Italien
Andrea Platte, Deutschland

Tony Booth / Mel Ainscow Index für Inklusion
Ein Leitfaden für Schulentwicklung. Auch für Kindergärten, Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen
ISBN 978-3-407-63006-3 224 Seiten, Euro (D) 24,95