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Pressemeldung

Montag, 22. Februar 2021

Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag, Herr Janosch!

Am 11. März 2021 feiert Janosch seinen 90. Geburtstag. Der Ausnahmekünstler und Schöpfer von Tiger, Bär und Co. hat mit seinen Geschichten Generationen berührt und ist heute aus keinem Kinderzimmer wegzudenken. Aus diesem Anlass feiert auch der Tiger eine Riesenparty mit Günther Kastenfrosch, Tante Gans – und natürlich ordentlich Gänsewein. Der Klassiker »Riesenparty für den Tiger« erscheint erstmals als Pappausgabe in überarbeiteter Gestaltung.

Janosch wird 1931 als Horst Eckert im oberschlesischen Hindenburg, seit 1946 wieder Zabrze, geboren. Ein Jahr nach Kriegsende fliehen seine Eltern mit ihm nach Westdeutschland. Janosch beginnt in der Nähe von Oldenburg in einer Textilfabrik zu arbeiten und lernt in einer Textilschule in Krefeld Musterzeichnen. 1953 zieht er über Paris nach München, um an der Kunstakademie zu studieren. Nach einigen Probesemestern wird Janosch wegen "mangelnder Begabung" ausgeschlossen. Im Anschluss beginnt er, als freischaffender Künstler zu arbeiten. Auf der Suche nach seinem persönlichen Paradies zieht es ihn 1979 nach Teneriffa, wo er noch heute in der Hängematte liegend "die beste und schönste Zeit im ganzen Leben" verbringt.

Im Jahr 1960 verfasst Horst Eckert sein erstes Kinderbuch, "Die Geschichte von Valek dem Pferd". Auf Anraten seines damaligen Verlegers Georg Lentz nennt er sich von nun an "JANOSCH". Zu BELTZ & Gelberg kommt er 1972 mit seiner ganz eigenen Interpretation der Grimm'schen Märchen. "Oh, wie schön ist Panama" folgt 1978 − ein Welterfolg! Der kleine Tiger und der kleine Bär, dazu die Tigerente - für die Geschichte dieses unvergleichlichen Trios erhält Janosch 1979 den Deutschen Jugendliteraturpreis.

In der Folge wird er einer der produktivsten und erfolgreichsten Bilderbuchautoren und Illustratoren Deutschlands. Seine unzähligen Bücher verkauften sich weltweit millionenfach. Den Schlüssel zum Erfolg sah sein ehemaliger Lektor und Verlagsleiter Hans-Joachim Gelberg − neben der künstlerischen Einmaligkeit − darin, dass kaum ein Autor der Kinderliteratur "so frei und ungefiltert erzählen kann (und mittlerweile auch darf) wie Janosch". Janosch, der sich als Kind einen Tuschkasten mit den Farben Gold, Silber und Rosa wünscht, entwirft in seinen Kinderbüchern einfache Kulissen von Idylle und Abgrund zugleich. Mit bewusst unbeholfenem Strich zeichnet er seine Bilder, die einerseits voller Emotionalität und Sentimentalität, andererseits voll leiser Ironie und Widerstand gegen Instanzen und Obrigkeiten stecken. Für sein Werk wird Janosch unter anderem mit dem Prix Jeunesse International, dem Orden de Manuel Amador Guerrero von Panama sowie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.