Pressemeldung

Mittwoch, 15. März 2023

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 für Hartmut Rosa

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ehrt den renommierten Soziologen mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis Deutschlands

Zusammen mit neun weiteren Wissenschaftler:innen erhält Prof. Dr. Hartmut Rosa den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023.

»Der Leibniz-Preis für Hartmut Rosa würdigt dessen wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der normativ fundierten kritischen Analyse moderner Gesellschaften. Seine Beiträge zu der Frage, welche sozialen Dynamiken Möglichkeiten des guten Lebens befördern oder behindern, werden international in Wissenschaft und Gesellschaft rezipiert und diskutiert. [...] Rosa gilt weit über Deutschland hinaus als einer der bedeutendsten Gesellschaftsdenker unserer Zeit.«
Hartmut Rosa ist seit 2005 Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und zugleich seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs/Transregio »Strukturwandel des Eigentums«. Nach einem Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Freiburg und an der London School of Economics wurde Rosa 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Nach Stationen unter anderem in Mannheim, Jena und an der New School for Social Research in New York habilitierte Rosa sich in Jena in den Fächern Soziologie und Politikwissenschaft. Rosa hatte Gastprofessuren in Paris und New York inne.

Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Diese Gelder können die Preisträgerinnen und Preisträger bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden.

Die Leibniz-Preise wurden am 15. März 2023 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin verliehen.

 

Über den Preis:

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Ziel des 1985 eingerichteten Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Der Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert. Die Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt. Die Entscheidung über die Preisträgerinnen und Preisträger trifft der Hauptausschuss aufgrund einer Empfehlung des Auswahlausschusses für das Leibniz-Programm.