Nicht erst seit der Pandemie sehen wir, wie groß die Not unserer Kinder ist. Probleme bei Sozialkontakten, Ablösungsschwierigkeiten von den Eltern, Konflikte in der Schule – ihnen allen liegen Selbstwertstörungen und mangelnde Selbstliebe zugrunde. Ulrike Döpfner zeigt in ihrem neuen Buch »Der Schatz des Selbstwerts«, wie wir unsere Kinder stärken können.
Liebe Frau Döpfner, was ist denn eigentlich Selbstwert?
Selbstwert bezeichnet den Wert, den wir uns selbst beimessen. Hierbei geht es um unsere Einstellung uns selbst gegenüber und die Frage, inwieweit wir uns mit all unseren Schwächen und Stärken annehmen und schätzen können. Der Selbstwert entwickelt sich aus den sozialen Rückmeldungen, die eine Person von ihren Mitmenschen über sich erhält, sowie aus eigenen Einschätzungen, die sie über ihre Fähigkeiten, Eigenschaften und insgesamt über ihr Wesen entwickelt. Diese Einschätzungen ergeben sich aus Vergleichen mit anderen Menschen und auch aus Vergleichen, die sie zwischen ihrem Real- und ihrem Ideal-Selbst anstellt. Ein Kind mit einem guten Selbstwert empfindet sich als wertvoll und liebenswert wie es ist. Weder überschätzt es sich, noch unterschätzt es sich – es akzeptiert sich und hat ein positives Selbstbild von sich. Unser Selbstwert beeinflusst unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen.
Das komplette Gespräch finden Sie hier zum Download.