Mittwoch, 18. September 2024, 16:00 Uhr bis Mittwoch, 18. September 2024, 19:00 Uhr,

Lene-Marie Sondergeld spricht über »Herausforderungen in der Behandlung Bipolarer Störungen «

Beltz webinar i. Rahmen von psychotherapie.tools

Zum Buch:

Bipolar Betroffene und ihre Angehörigen sind vor die anfangs häufig unlösbar scheinende Aufgabe gestellt, mit den sozialen und emotionalen Folgen manisch-depressiver Episoden umzugehen. Die sich dabei entfaltende Familiendynamik kann zu einer ungünstigen Beeinflussung des weiteren Krankheitsverlaufes führen. Hier setzt Familienfokussierte Therapie (FFT) an.

Neben der Rückfallprävention für Betroffene steht die Verringerung psychischer Belastung der Angehörigen im Fokus der FFT. Die in der S3-Leitlinie zu Bipolaren Störungen empfohlene Behandlung vereint dabei Elemente der Kognitiven Verhaltenstherapie mit Grundtechniken der Familientherapie. Das Therapiemanual führt vom Erstkontakt bis zur Beendigung der Behandlung schrittweise durch den gesamten Therapieprozess. Fallvignetten, Sitzungsdialoge sowie praktische Arbeits- und Informationsmaterialien machen dieses Buch zur unverzichtbaren Lektüre für alle, die mit bipolar Betroffenen und ihren Angehörigen arbeiten.

Deutsche Bearbeitung des US-amerikanischen Originals:
Lene-Marie Sondergeld, Lydia Zönnchen, Thomas Stamm

Aus dem Inhalt:
Theoretische Grundlagen • Diagnostik und Anamnese • Psychoedukation • Kommunikationsentwicklungstraining • Problemlösung • Behandlungsabschluss und Rückfallprophylaxe

Zum Format:

  • Lene-Marie Sondergeld
  • Zoom
  • Dauer: 3 Std.
  • Limitierte Teilnehmerzahl: 30
  • Teilnahmezertifikat mit 4 Fortbildungspunkten
  • Kosten: 129 € (inkl. MwSt.)

Zum Inhalt:

  • Förderung von Krankheitsakzeptanz und Eigenverantwortung im Therapieprozess

  • Therapeutisches Handeln bei Symptomentwicklung und krisenhaften Zuspitzungen

  • Familienbezogene Interventionen zur Prävention von Krankheitsepisoden

 

Die Behandlung bipolar erkrankter Menschen birgt aufgrund des phasenhaften und chronischen Charakters der Erkrankung einige besondere Herausforderungen. Themen wie Krankheitsakzeptanz oder ein verantwortungsbewusster Umgang mit der eigenen Erkrankung spielen eine große Rolle. Damit verbunden treten während der therapeutischen Behandlung vermehrt Herausforderungen auf, deren Handhabung für den weiteren Erkrankungsverlauf und das therapeutische Arbeitsbündnis entscheidend sein kann. Von besonderer Bedeutung ist hierbei eine durch die Erkrankten selbst bestimmte Integration wichtiger Bezugspersonen in das Krankheitsmanagement. Mitunter können gezielte familienbezogene Interventionen hilfreich sein, um Konfliktherde aus dem Alltag zu reduzieren.

Im Workshop wird mithilfe von Fallvorstellungen auf herausfordernden Therapiesituationen in der Behandlung bipolar erkrankter Menschen eingegangen und ein Handlungsleitfaden vermittelt sowie eingeübt. Der Einbezug von Angehörigen in die Therapie bei hohem Konfliktpotential wird anhand von Fallvignetten veranschaulicht und Gesprächsführungstechniken werden vorgestellt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops lernen sich auf herausfordernde Situationen einzustellen, um in diesen handlungsfähig und zielgerichtet agieren zu können. Sie erlernen Mittel zur aktiven Gestaltung der therapeutischen Beziehung in herausfordernden Situationen in der Einzeltherapie sowie in Gesprächen mit dem Familiensystem. Theoretische Impulse wechseln sich mit Übungsphasen ab. Es gibt zudem die Möglichkeit zum Austausch innerhalb der Gruppe. Grundwissen zum Störungsbild und Verlauf der Erkrankung sollte bei den Teilnehmenden vorhanden sein.