Der Tod von Menschen, die uns nahestehen, aber auch eine Trennung oder der Verlust existenzieller Lebensbereiche – Trauer kann in vielen Situationen entstehen. Sie ist dann eine angemessene Reaktion. Zum Problem wird sie erst, wenn sie zu lange anhält, dauerhaft die Freude am Leben nimmt, am Ende sogar zu einer Anhaltenden Trauerstörung führt.
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Zum Inhalt:
Jedes Jahr sterben in Deutschland etwas mehr als 1 Million Menschen. Die meisten Menschen verarbeiten Verluste ohne eine anhaltende Trauerstörung zu entwickeln. Im Workshop wird ein Überblick zum Verständnis von Trauerprozessen vermittelt. Dazu werden aktuelle Konzepte und Modelle vorgestellt und verschiedene Risiko- und Schutzfaktoren bei Trauer thematisiert. Trauer ist ein natürlicher Prozess, der jedoch manchmal so überwältigend wird, dass professionelle Unterstützung notwendig ist. Psychotherapie kann dabei helfen, die komplexen Emotionen der Trauer zu handhaben, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und die Anpassung an ein Leben mit dem Verlust zu unterstützen.
Der Workshop konzentriert sich auf die Arbeit mit Trauernden in der therapeutischen Praxis und berücksichtigt die unterschiedlichen Kontexte, in denen Trauer auftreten kann (z.B. Verlust durch Suizid, Krankheit, Tod von Kindern). Im Workshop werden vielfältige ressourcenorientierte imaginative, kreative und traumaspezifische Interventionen vorgestellt. Diese werden theoretisch eingebettet, praxisnah und teilweise durch Selbsterfahrung und Fallbeispiele erlebbar gemacht.