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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Systemaufstellungen haben Ihren Ursprung in der systemischen Familientherapie, können aber in allen Therapieformen nutzbringend eingesetzt werden (z.B. in der Verhaltenstherapie). Dieser Praxis-Workshop vermittelt sowohl Grundlagen und Methodik von Systemaufstellungen als auch deren Anwendung und Integration in therapeutische Prozesse. Verschiedene Typen von Systemaufstellungen, wie Familienaufstellungen und Symptomaufstellungen, werden vorgestellt. Der Prozess einer Systemaufstellung wird erläutert, wobei besonders auf die Aufstellung des Systems, die Rolle der Stellvertreter:innen sowie auf die Wahrnehmungen und Dynamiken eingegangen wird. Zum Prozess gehört die Vorbereitung, bei der das Genogramm zur Anwendung kommt.
Ein wesentliches Thema ist die Integration von Systemaufstellungen in die psychotherapeutische Praxis. Dabei liegt der Fokus auf der Unterstützung bei der Arbeit mit Menschen mit transgenerationalen Traumata bzw. mit psychosomatischen Belastungen. Die Teilnehmer:innen erfahren, wie sie Systemaufstellungen in die Einzeltherapie, etwa durch Miniatur-Aufstellungen oder symbolische Aufstellung, integrieren können und wie diese Methode auch in der Gruppen- oder Paartherapie genutzt werden kann. Darüber hinaus werden Techniken und Werkzeuge wie Visualisierungsübungen, Bodenanker sowie die Nutzung von Figuren und Symbolen präsentiert. Einen weiteren wichtigen Aspekt des Workshops bilden die ethischen Überlegungen zu den Grenzen der Methode, zu potenziellen Fallstricken und zu Fehlanwendungen.
Wir üben an Praxisbeispielen und mit Fallstudien, auch können die Teilnehmenden eine Miniatur-Aufstellung live und interaktiv erleben. In Kleingruppen werden spezifische Fragestellungen behandelt und die Techniken der Visualisierung und der Aufstellung angewandt. Zum Abschluss des Workshops findet eine ausführliche Diskussion und Reflexion statt.