Im zyklischen Gesamtprozess datenbasierter Unterrichtsentwicklung gilt die Datenrezeption als notwendige Gelingensbedingung und gleichzeitig als Forschungsdesiderat. Daher untersucht die vorliegende Studie mithilfe von Think-Aloud-Interviews, wie Lehrpersonen und Lehramtsstudierende Rückmeldungen von Vergleichsarbeiten rezipieren. Es zeigte sich, dass sowohl Lehrpersonen als auch Lehramtsstudierende hauptsächlich direkt in den Grafiken gegebene Entitäten rezipierten und diese vergleichend gegenüberstellten, während komplexere Elaborationen kaum vorkamen. Zudem wurde fast ausschließlich die Perspektive einer sozialen Bezugsnorm eingenommen. Eine Assoziation generischer Datenkompetenz mit der Komplexität der Elaborationen in den Think-Aloud-Protokollen zeigte sich nicht durchgehend. Zudem sprechen Bayes Faktoren gegen die Konsistenz zwischen der Datenrezeption und den Schlussfolgerungen hinsichtlich der Grafiken und Bezugsnormen.
Beitrag
Wie werden Rückmeldungen von Vergleichsarbeiten rezipiert?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 551 - 572
Wie werden Rückmeldungen von Vergleichsarbeiten rezipiert?
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 551 - 572
10.3262/ZP2104551
Sarah Bez, Simone Poindl, Thorsten Bohl, Samuel Merk, Wie werden Rückmeldungen von Vergleichsarbeiten rezipiert? (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #4, S.551
Artikelseite content-select.com
0044-3247
Beltz Juventa
Sarah Bez / Simone Poindl / Thorsten Bohl / Samuel Merk
Rezeption
Vergleichsarbeiten
Analyzing
Data Literacy
Data-based Decision-making
datenbasierte Unterrichtsentwicklung
Datenkompetenz
Statewide Assessments
Think-aloud Method
Think-Aloud-Methode