Bildungsaspirationen von SchülerInnen können als Indikatoren des letztlich erreichten Schulabschlusses angesehen werden und sind daher aus einer Ungleichheitsperspektive betrachtet von großem Interesse. Gegenwärtig ist nur unzureichend bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, dass sich Aspirationen nach dem Übergang in die Sekundarstufe positiv oder negativ verändern. Mit Daten des NEPS kann gezeigt werden, dass niedrige schulische Leistungen, eine geringe soziale Herkunft und der Besuch einer nichtgymnasialen Schulform tendenziell mit einem Abstieg von Aspirationen assoziiert sind. Dabei scheint die Schulform den stärksten Effekt auszuüben, gefolgt von der gezeigten schulischen Leistung. Obwohl Aufstiege insgesamt häufiger vorkommen, ist keine der betrachteten Variablen in der Lage, eine solche positive Veränderung zu erklären. Insgesamt wird deutlich, dass eine starke Asymmetrie zwischen Auf- und Abstiegen vorliegt und die einbezogenen Theoriemodelle kaum in der Lage sind, Aufstiegstendenzen vorhersagen bzw. erklären zu können.
Beitrag
Eine Analyse über die Veränderung von Bildungsaspirationen von SchülerInnen nach dem Übergang in die Sekundarstufe
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 573 - 590
Eine Analyse über die Veränderung von Bildungsaspirationen von SchülerInnen nach dem Übergang in die Sekundarstufe
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 4, Jahr 2021, Seite 573 - 590
10.3262/ZP2104573
Felix Bittmann, Eine Analyse über die Veränderung von Bildungsaspirationen von SchülerInnen nach dem Übergang in die Sekundarstufe (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #4, S.573
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0044-3247
Beltz Juventa
Sekundarstufe I
Soziale Herkunft
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Empirische Untersuchung
Empirical Analysis
Aspirationen
Aspirations
Social Status