Forschungssteuerung durch Evaluierung hat Auswirkungen auf die wissenschaftliche Autonomie in der Bearbeitung fachlicher Themen, auf das Verhältnis von Forschung und Lehre, aber auch auf das Ausrichten der eigenen Forschungen über nationale Grenzen hinweg. Obwohl in den meisten europäischen Ländern eine Messung und Evaluierung erziehungswissenschaftlicher Leistungen stattfindet, zeigen sich große Unterschiede bei der Durchführung. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, in welchem Maße gegenwärtige Versuche der Messung und Evaluierung von Forschungsleistungen in der Erziehungswissenschaft zu einer sprachlich-kulturellen Standardisierung oder Diversifizierung führen, wie sie das Publikationsverhalten beeinflussen und welche nationalen, kulturellen und sprachlichen sowie disziplinären Grenzen dabei neu entstehen. Dazu werden die Erziehungswissenschaft in Deutschland und in Italien als kontrastierende Beispiele herangezogen.
Beitrag
Evaluation, Steuerung und Vermessung als Elemente von sprachlich-kulturell geprägten Forschungs- und Publikationskulturen
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2022, Seite 1 - 26
Evaluation, Steuerung und Vermessung als Elemente von sprachlich-kulturell geprägten Forschungs- und Publikationskulturen
Zeitschrift für Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 5, Jahr 2022, Seite 1 - 26
10.3262/ZP0000005
Susann Hofbauer, Barbara Gross, Karin Maria Karlics, Edwin Keiner, Evaluation, Steuerung und Vermessung als Elemente von sprachlich-kulturell geprägten Forschungs- und Publikationskulturen (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2022 #5, S.1
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Beltz Juventa
Susann Hofbauer / Barbara Gross / Karin Maria Karlics / Edwin Keiner