Nikolaus Heidelbach wurde 1955 geboren. Er studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Köln und Berlin. Heute lebt er als freischaffender Künstler mit seiner Familie in Köln.
Seit den 1980er-Jahren veröffentlicht Heidelbach seine Bücher und gilt als einer der anerkanntesten, zugleich aber auch eigenwilligsten Illustratoren. Neben zahlreichen Bilderbüchern mit eigenen Texten, Illustrationen zu Kinderbüchern (Nöstlinger: »Der neue Pinocchio«), Gedichten (»Oh, Verzeihung, sagte die Ameise« von Josef Guggenmos), Erzählungen, den Märchen der Brüder Grimm und H.C. Andersen, veröffentlichte er auch Bilderbücher für Erwachsene. Außerdem arbeitete er bei den Magazinen »Der Rabe« und »Der Bunte Hund« mit und zeichnete viele Cover-Illustrationen. Im Jahre 2000 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet.
Aus der Begründung der Jury: »Wie kaum ein anderer hat er sich - vor allem in seinen eigenen Büchern - mit kindlichen Gefühlen, Wahrnehmungen und Erlebnissen auseinander gesetzt. Ihm gelingt es dabei, aus dem Blickwinkel der Erwachsenen Verhaltensweisen und Bedürfnisse von Kindern in Wort und Bild festzuhalten. Nikolaus Heidelbach hat eine sehr eigenständige Bildsprache entwickelt, in der sich Einflüsse aus der Kunstgeschichte etwa aus dem Surrealismus, den Werken von George Grosz oder Fernando Botero mit eigener Bildfindung verbinden. «
Bei Beltz & Gelberg erschienen zahlreiche Bilderbücher und Illustrationen. Das Bilderbuch »Königin Gisela« wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2007 ausgezeichnet.
Die Presse über Nikolaus Heidelbach:
»Das Wort Genie wird für gewöhnlich inflationär gebraucht - hier stimmt es einmal.«
Wiglaf Droste, taz
»Diesem Mann gebührt eine Sonderstellung unter den deutschen Illustratoren. Mit geradezu schmerzlicher Genauigkeit zeichnet Nikolaus Heidelbach Mensch und Tier.«
Berliner Zeitung
»Wenn sich in Nikolaus Heidelbachs Werk das Alltägliche und das Phantastische reiben, dann sprühen die Funken. Aus der freigesetzten Energie entstehen Geschichten von bissigem, zuweilen schwarzen Humor, von großer Klugheit und poetischer Kraft.« Manuela Kalbermatten, Neue Züricher Zeitung, 4.10.2017