Herausgegeben von David Kergel (Dortmund) und Birte Heidkamp-Kergel (Rhein-Waal)
Als ein Leitbegriff der Pädagogik ist Bildung zugleich ein deutungsoffener Begriff. Wenn über Bildung gesprochen wird, erscheint es als relevant zu klären, was in dem jeweiligen Kontext genau mit Bildung gemeint wird. Die kontroverse Begriffsgeschichte und die Deutungsoffenheit sollten aber nicht als Nachteil für den (bildungs-)wissenschaftlichen Erkenntnisprozess gedeutet werden. Vielmehr ermöglicht die Ausdeutung des Bildungsbegriffs eine infinite Erkenntnisdynamik, die wiederum ein Merkmal von Bildung darstellt, auf das sich die meisten Vertreter*innen unterschiedlichster Ansätze einigen können. Die Mannigfaltigkeit von Bildungsverständnissen speist sich nicht zuletzt aus verschiedenen Bezugsdisziplinen, unterschiedlichen epistemologischen Fundierungen und wissenschaftstheoretischen Reflexionen sowie methodologischen und methodischen Erkenntnisstrategien. Hier setzt der Begriff der Interdisziplinarität im Sinne einer dialogisch-erkenntnisgenerierenden Repräsentation unterschiedlichster Ansätze an. Der Fachbereich „interdisziplinäre Bildungsforschung“ bietet einen Publikationsrahmen, innerhalb dessen sowohl tradierte als auch etablierte Ansätze der Bildungsforschung dargestellt werden, die sich im bildungswissenschaftlichen Diskurs nachhaltig verortet und entfaltet haben. Flankierend dazu werden neue methodische und methodologische Perspektiven präsentiert, Bildung zu denken, zu konzeptionieren und zu beforschen. Neben diesen Beiträgen sind heuristische Beiträge eingebunden, die Aspekte der internationalen Forschung zur Bildung dem deutschen Diskurs zugänglich machen. Inhaltsverzeichnis_Interdisziplinaere_Bildungsforschung.pdf (123 kB)Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuen Beiträge der EEO.
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