Herausgegeben von Marius Harring und Matthias D. Witte
Lernen in einer individualisierten und zunehmend globalisierten Gesellschaft ist sowohl zeitlich als auch räumlich entgrenzt und lässt sich weder auf einzelne Lebensphasen noch auf institutionalisierte oder organisierte Settings reduzieren. Der Begriff des informellen Lernens setzt hier an und zielt darauf ab, aus einer keineswegs neuen, durchaus aber neu akzentuierten Blickrichtung zu verdeutlichen, dass Lernprozesse auch außerhalb standardisierter curricularer Rahmenbedingungen stattfinden. Dabei geht es allerdings nicht darum, außerschulische Lernsettings – als Gegenpol zu schulischen – auszuleuchten, sondern vielmehr im Sinne einer ganzheitlichen Bildung auf die dahinterstehenden Interdependenzen von unterschiedlichen Lernorten und -prozessen aufmerksam zu machen. Die EEO greift diese Diskussion auf und beabsichtigt, das Thema in seinen Facetten systematisch zu erfassen.
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